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Ulla Sebastian
Wege zum Leben
Erlebniswelt, Krankheit und Heilung
Band 2: Das verkümmerte Leben oder Erlebniswelt und Krankheit
Original: Alternativverlag für Wissenschaft, Literatur und Praxis. 1986
Ebuch-Neuauflage 2005
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Preis für Band 2: Euro 24,00 (290 Seiten)
Preis für alle drei Bände: Euro 44,00
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Eine persönliche Botschaft von Dr. Ulla Sebastian:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Ich freue mich, den zweiten Band des Zyklus: WEGE ZUM LEBEN wieder zur Verfügung stellen zu können. Den dritte Band mit dem Schwerpunkt Heilung (Band 3) hoffe ich bis Ende August fertig zu haben.
Der gedankliche Zusammenhang des 2. Bandes
Das verkümmerte Leben oder Erlebniswelt und Krankheit
Den gedanklichen Zusammenhang dieses Bandes skizziere ich anhand der Themen der einzelnen Kapitel dieses Bandes
Krankheiten entstehen im Schnittpunkt soziokultureller wie leibseelischer Faktoren. Sie sind ebenso Ausdruck historisch bedingter Lebensbedingungen (Band 1: III.3) wie Hinweis auf die Notwendigkeit, die eigenen Lebensmuster zu überprüfen. Sie fordern uns auf, uns mit gesellschaftlichen Erwartungen und eigenen Ängsten auseinander zusetzen und die Frage nach den eigenen Sinnbezügen zu stellen. Diese Fragen stellen sich je nach Lebensgeschichte anders, doch ist oft die Art des Leidens, die Art der Krankheit schon ein Hinweis auf die "vergessenen" Fragen.
So sind die Biopathien, die Lebensleiden wie Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Alkoholismus usw. Ausdruck gesellschaftlicher Entfremdung wie dem individuell erfahrenen Verlust des eigenen inneren Zentrums, des 'wahren" Selbst (Band 2: I).
Diesen Verlust können Sie erfahren als den Verlust der Heimat, des symbiotischen Paradieses der frühen Mutter-Kind-Beziehung, das Sie leer und depressiv zurücklässt.
Sie können versuchen, diese Leere mit Alkohol oder Medikamenten zu betäuben oder Ihr Denkvermögen in Migräneanfällen ausschalten, weil Ihnen nur zwei Lösungen möglich scheinen: Resignativer Rückzug oder eine Pseudo-Unabhängigkeit als Abwehr der Sehnsucht nach dem verloren gegangenen Paradies.
Kulturell werden Frauen für das Paradies und die Austreibung daraus verantwortlich gemacht. In ihrer Selbstbeschränkung auf die asexuelle Rolle als Mütter und Töchter tragen sie zur Mystifizierung bei (Band 2: II).
Im Zuge der Entwicklung der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung wird das mütterliche Frauenleitbild ergänzt um den Aspekt der Reinheit der christlichen Jungfrau Maria, die ihren Platz im Himmel vertauscht mit der sittlichen Ehefrau und Mutter. Sie ist einerseits die Herrscherin des Hauses, andererseits dem Manne untertan. Von ihr lernen die Söhne, ihre sexuellen Liebesbedürfnisse umzuformen in Leistung, Askese und Pflichterfüllung.
Der Herr des Hauses, der sich der Autorität des Staates beugt, repräsentiert diese Autorität in der Familie. Er setzt sie heute zum Teil mit Gewalt durch, wenn seine Besitzrechte an der Frau gefährdet sind. Seinem Pflichtgefühl, der Askese und der Leistung fällt die Kreativität und die Spontaneität zum Opfer. In den extremeren Formen zahlt er dafür mit Zwangshandlungen oder im Zwangscharakter (Band 2: III).
Die patriarchalen Strukturen, die die männlichen und weiblichen Lebenszusammenhänge durchziehen, definieren Mann und Frau als zwei Sorten Mensch. Sie agieren ihre Enttäuschung aneinander, den Hass über die versagte Liebe im Kampf der Geschlechter aus.
Sie nutzen die sexuelle Begegnung zur aggressiven Bestrafung und Abwertung, Lächerlichmachen und Diskriminierung des anderen Geschlechts und damit zugleich des eigene Geschlechts. Sie wollen Vater und Mutter dadurch überwinden, dass sie mehr Mann und mehr Frau sind als diese (Band 2: IV).
Das verkümmerte Leben: das sprachlose Selbst, die verlorene Heimat, die verkümmerte Kreativität können wir nur wieder finden, wenn wir uns auf den Weg machen und auf die Suche begeben (Band 3).
Für eine Einführung in das Verständnis der Zusammenhänge von Erlebniswelt, Krankheit und Heilung und einen Überblick über das Themenspektrum aller drei Bände können Sie ein kostenloses Ebuch hier herunterladen |
Preis für Band 2: Euro 24,00
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Inhaltsverzeichnis
0. Einführung
0.1 Die vier Pole des Seins
0.2 Gesellschaftliche Bedingungen und Erlebniswelten
0.3 Der Würfel: Progressive und regressive Lösungen
0.4 Krankheiten
0.5 Lebenszyklus
0.6 Kausales und systemisches Denken
I. DER VERLUST DES SELBST oder
NARZISSTISCH-SCHIZOIDE ERLEBNISWELT UND KRANKHEIT
I.1 Technische Rationalität und Selbstverlust
I.1.1 Der Aniaramensch
I.1.2 Entfremdungsprozesse und technische Rationalität
I.1.3 Produktionsprozess und Schizophrenie
I.1.4 Das wahre und das falsche Selbst
I.1.5 Die Unfähigkeit zu leiden: Leidensflucht und Leidensvernichtung
I.1.6 Narziss, ein neuer Sozialisationstyp?
I.1.7 Klinische Bilder
I.2 Der Verlust des Selbst im Entwicklungsprozess
I.2.1 Gesellschaftliche Veränderungen in der Erziehung
I.2.2 Der gesunde Narzissmus
I.2.3 Die Ablehnung durch die Mutter
I.2.4 Die narzisstisch bedürftige Mutter
I.2.5 Die Entstehung des Falschen Selbst
I.2.6 Kind als ideales Selbst und Abbild der Mutter
I.2.7 Kind als negatives Selbst: Dissozialität
I.2.8 Körperhaltungen
I.3 Der Verlust des Selbst im Lebenszyklus
I.3.1 Jugend: Gegenkultur, Musik und Drogen
I.3.2 Sexualität: Reizstimulation und Verschmelzung
I.3.3 Partnerschaftsformen
I.3.4 Die Kollusion: Liebe als Einssein
I.3.5 Gewalt in der Ehe
I.3.6 Karrierefrauen
I.3.7 Karrieremänner
I.4 Selbstverlust und Lebensleiden
1.4.1 Psychose, Depersonalisation, Derealisation und Beziehungserlebensstörungen
I.4.2 Depression und Suizidgefährdung
1.4.3 Suchtverhalten
1.4.4 Das Borderline-Syndrom und Alexithymie
1.4.5 Körpersignale
1.4.6 Neurasthenische Störungen
1.4.7 Hautkrankheiten
I.4.8 Asthma
I.4.9 Rheumatische Arthritis
I.4.10 Kolitis ulcerosa
I.4.11 Herzinfarkt
I.4.12 Magersucht
I.4.13 Krebs
I.4.14 Reichs Biopathie-Konzept
I.5 Zusammenfassung
II. DER VERLUST DER HEIMAT oder
ORALE ERLEBNISWELT UND KRANKHEIT
II.1 Christliche Konsumgesellschaft und Heimatverlust
II.1.1 Konsumgesellschaft: Der Kunde als König
II.1.2 Wohlfahrtsgesellschaft: Passive Abhängigkeit
II.1.3 Das Beispiel Marianne
II.1.4 Weibliche Versorgungsmacht
II.2 Der Verlust der Heimat im Entwicklungsprozess
II.2.1 Die gesunde Entwicklung
II.2.2 Störungen der Entwicklung
II.2.3 Verwöhnung und Versagung
II.2.4 Passive Abhängigkeit und Pseudo-Unabhängigkeit
II.2.5 Weibliche Sozialisation
II.2.6 Körperhaltungen
II.3 Der Verlust der Heimat im Lebenszyklus
II.3.1 Die Zeit der Jugend: Jugendkonsum, Jugendsekten und soziales Engagement
II.3.2 Sexualität: Die reine Jungfrau und der Wunsch nach Geborgenheit
II.3.3 Weibliche Versorgungsmacht
II.3.4 Kollusion: Liebe als Einander-Umsorgen
II.3.5 Das Helfer-Syndrom
II.3.6 Krisensituationen und Alter
II.4 Heimatverlust und Leere
II.4.1 Depression, Suizid und Melancholie
II.4.2 Alkoholismus, Medikamentenmissbrauch und Fettsucht
II.4.3 Magengeschwüre
II.4.5 Migräne
II.5 Zusammenfassung
III. DER VERLUST DER KREATIVITÄT oder
ANALE ERLEBNISWELT UND KRANKHEIT
III.1 Autoritäre Leistungsgesellschaft und Kreativitätsverlust
III.1.1 Das Stereotyp des Deutschen
III.1.2 Vorurteile
III.1.3 Zwanghaftigkeit
III.1.4 Vater Staat
III.1.5 Protestantische Ethik und Leistungsgesellschaft
III.1.6 Die bürgerliche Familie: Jungfrau Maria und sündige Eva
III.1.7 Gewalt in der Ehe
III.2 Der Verlust der Kreativität im Entwicklungsprozess
III.2.1 Gesunde Entwicklung
III.2.2 Sauberkeitstraining
III.2.3 Machtkampf und Aberglaube
III.2.4 Zwanghaftigkeit und die Verdrängung der Sexualität
III.2.5 Unterwerfung und Auflehnung
III.2.6 Polaritäten
III.3 Der Verlust der Kreativität im Lebenszyklus
III.3.1 Jugend und anti-autoritäres Verhalten
III.3.2 Paarung
III.3.3 Sexualität
III.3.4 Kollusion: Liebe als 'Einander-Ganz-Gehören'
III.3.5 Berufliche Orientierungen
III.3.6 Alter
III.4 Kreativitätsverlust und Zwanghaftigkeit
III.4.1 Zwangssymptomatik
III.4 2 Zwangscharakter
III.4.3 Die Lösung als Problem
III.5 Zusammenfassung
IV. DER VERLUST DER LIEBE oder
NARZISSTISCH-ÖDIPALE ERLEBNISWELT UND KRANKHEIT
IV.1 Patriarchat und Liebesverlust
IV.1.1 Patriarchat und weibliche Erlebniswelten
IV.1.2 Die Entstehung des Patriarchats: Die Ödipussage
IV.1.3 Die Entstehung der bürgerlich-patriarchalen Ordnung
IV.1.4 Weibliche Gegenmacht: Hysterie
IV.1.5 Das Beispiel Carmen
IV.1.6 Carmen und der Aniaramensch. Ein Vergleich
IV.2 Der Verlust der Liebe im Entwicklungsprozess
IV.2.1 Die gesunde Entwicklung
IV.2.2 Entwicklungsstörungen: Das hysterische Erscheinungsbild
IV.2.3 Machomann und Kindfrau
IV.2.4 Mannfrau und der passiv - feminine Mann
IV.3 Der Verlust der Liebe im Lebenszyklus
IV.3.1 Jugend: Ödipale Konflikte und Starkult
IV.3.2 Sexualität: Bewunderte Potenz und Homoerotik
IV.3.3 Partnerschaftsformen
IV.3.4 Kollusion: Liebe als männliche Bestätigung
IV.3.5 Berufliche Orientierungen
IV.4 Liebesverlust und Rache
IV.4.1 Hysterie
IV.4.2 Der phallisch-narzisstische Mann
IV.4.3 Der passiv-feminine Mann und Bluthochdruck
IV.5 Zusammenfassung
V . ZUSAMMENFASSUNG: LEBENSFRAGEN, LIEBE UND SEXUALITÄT,
GESCHLECHTERVERHÄLTNIS IN DEN VIER ERLEBNISWELTEN
LITERATURVERZEICHNIS
ANLAGEN
1) Arbeitskraft als Ware und Entfremdung
2) Narzisstische Entwicklung
3) Orale Entwicklung
4) Die ödipale Konstellation
5) Depression: Übersicht über verschiedene Schulen
6) Zusammenfassende Übersicht über den Zwangscharakter
7) Zusammenfassende Übersicht über den hysterischen Charakter
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